Dura – Der Schotter spritzt unter dem Vorderrad des kleinen Fahrrads. Strahlend strampelt Qais Dar Mohammed (9) die Einfahrt seines Elternhauses in Dura im südlichen Westjordanland hoch. Obwohl er der Jüngste ist, überholt er seine Brüder Baraa (12) und Ahmed (16) bei dem improvisierten Wettrennen mühelos. Groß gewachsen und sportlich sind die Jungen, wie der Vater. Kein Passant würde vermuten, dass die drei regelmäßig Patienten im knapp 50 Kilometer entfernten Caritas Baby Hospital in Bethlehem sind.
Frühe Diagnose erhöht die Lebensqualität
Qais, Baraa und Ahmed leiden an Cystischer Fibrose (kurz: CF), einer genetisch bedingten Stoffwechselerkrankung, bei der unter anderem zäher Schleim die Atemwege beeinträchtigt. Den Jungen sieht man ihre unheilbare Krankheit nicht an. Es geht ihnen gut im Vergleich zu vielen Mitpatienten. Ihre Erkrankung wurde sehr früh erkannt, und sie wurden in das Behandlungsprogramm des Caritas Baby Hospital aufgenommen, das seit Jahren als CF-Kompetenzzentrum gilt.