Trier – "In vielen werdenden Müttern und Eltern steckt eine tiefe Angst vor Überforderung", heißt es in einem Fürbittvorschlag. "Sie schrecken davor zurück, ein krankes oder behindertes Kind anzunehmen. Stehe ihnen kraftvoll bei, damit sie sich selbst mehr zutrauen und ihre Elternrolle in Liebe annehmen können."
Die Chancen stehen gut, dass diese Fürbitte ab Mitte April in zahlreichen ökumenischen Gottesdiensten gebetet wird. Denn sie steht als Anregung in einer Broschüre der beiden großen Kirchen zu ihrer gemeinsamen, seit 1994 bestehenden ökumenischen Aktion, der "Woche für das Leben". In diesem Jahr findet sie vom 14. bis 21. April statt, steht unter dem Motto "Kinderwunsch. Wunschkind. Unser Kind!" und setzt sich mit den vielen Facetten der Pränataldiagnostik auseinander.
Eröffnungsgottesdienst in Trier
Deutschlandweit finden in vielen Pfarreien und kirchlichen Einrichtungen ökumenische Gottesdienste statt. Das Aktionsthema wird aber auch bei Vorträgen, Lesungen, Diskussionsrunden, Informationstagen, Ausstellungen, künstlerischen Darbietungen oder Filmvorführungen aufgegriffen. Eine konkrete Zahl können die Ausrichter nicht nennen, da längst nicht alle Veranstaltungen auf der Homepage erfasst sind.
Der zentrale Eröffnungsgottesdienst findet am 14. April im Trierer Dom statt. Daran nehmen der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, der Trierer Bischof Stephan Ackermann und der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, teil. Im Anschluss richtet der Bundesverband Lebensrecht in Trier die Fachtagung "Kinder - nur noch qualitätsgeprüft?" aus.