München – Für Charlotte Knobloch ist Johannes Paul II. ein echter Glücksfall für das christlich-jüdische Miteinander. Der Papst aus Polen habe als junger Mann das Ghetto von Krakau, die Konzentrationslager und die Qualen dort gekannt. Das habe ihn „enorm geprägt“, so Knobloch, die heute der Israelitischen Kultusgemeinde in München und Oberbayern vorsteht. Er habe deshalb die Beziehung zu den Juden nicht nur aus religiöser, sondern auch aus der menschlichen Sicht gesehen. Diesem Papst sei es zu verdanken, dass „das christlich-jüdische Verhältnis unter seiner Ägide einen Höhepunkt erreicht hat“.
Johannes Paul II. Charlotte Knobloch: Juden waren für ihn wirkliche Brüder
24.04.2014
Nicht nur Christen, auch viele Juden sind von Johannes Paul II. fasziniert. „Er hat die Juden nicht nur seine älteren Brüder genannt, sondern sie auch so gesehen", würdigt die frühere Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, den bald heiligen Papst.

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