Zum 1. Januar wird in der Erzdiözese eine große Struktur-Reform der Dekanate durchgeführt. Ziel sei die „bestmögliche Seelsorge in den Pfarreien und den weiteren Orten und Räumen pastoralen Handelns“, betont Generalvikar Christoph Klingan. Bei einer Pressekonferenz wurde am Freitag die große Dekanatsreform vorgestellt. Die aktuell 40 Dekanate der Erzdiözese werden dazu in künftig 18 neu strukturiert. Jetzt wurden bei einer Pressekonferenz sowohl die Namen der neuen Dekanate und die der zukünftigen 18 Dekane bekannt gegeben. Kardinal Reinhard Marx wird die neuen Dekane bei einer Vesper am Sonntag, 7. Januar, um 17.15 Uhr im Münchner Liebfrauendom in ihr Amt einführen.
Dekane werden vom Team unterstützt
Die Dekane werden in Zukunft als Leiter der Dekanate Personalverantwortung übernehmen und dabei von einem Dekanatsteam unterstützt. Dazu gehören folgende Personen: Der Dekan und sein gewählter Stellvertreter, der oder die Dekanatsbeauftragte, die Leiter/-innen der Jugend-, Kranken-,und Seniorenpastoral im Dekanat, der oder die Dekanatsreferent/-in und der oder die Vorsitzende des Dekanatsrats. Mit dieser Zusammensetzung soll sichergestellt werden, dass in der Führungsebene des Dekanats Haupt- und Ehrenamtliche sowie geweihte und nicht geweihte Seelsorgerinnen und Seelsorger vertreten sind und gemeinsam Verantwortung übernehmen. Man hoffe, dass auf diese Weise die Pfarreien und Pfarrverbände der Erzdiözese in Zukunft mehr zusammenarbeiten und sich noch stärker als bisher vernetzen“, so Klingan.
Fester Dekanatssitz vorgesehen
Eine weitere Neuerung: Bisher befand sich der Dekanatssitz in der Pfarrei des Dekans. In Zukunft wird es einen festen Dekanatssitz geben, unabhängig davon, welche Pfarrei oder welchen Pfarrverband der aktuelle Dekan leitet. So wird eine dauerhafte Anlaufstelle für die Belange des Dekanats eingerichtet. Hierfür wird man vor allem auf bestehende Räumlichkeiten in den Pfarreien zurückgreifen, keine kostspieligen neuen Dekanatszentren errichten, unterstreicht Klingan. Derzeit laufen noch letzte Abstimmungen zwischen Erzdiözese und den jeweiligen Kirchenstiftungen vor Ort.