Traunstein – Die Jugendstelle platzt aus allen Nähten: 350 Papiertüten samt Inhalt belagern zwei der großen Räume. Gefüllt mit Teelichtern, Salz, einer Murmel, Buntpapier, einem Gebetsarmband, Brotzeittüten, Eiswürfelformen, oder beispielsweise auch Holzspießen, sind sie kaum zu übersehen.
Aufwendige Vorbereitung
Aber wozu das alles? Grund ist die Aktion „Advent in Tüten“. Sie soll Kindern und Jugendlichen die Zeit des Advents zuhause verschönern. Die Tüten enthalten thematisch passende Impulse und Anleitungen inklusive ausgewähltem Material. Entstanden ist die Idee durch Corona: Weil viele Dinge nicht mehr möglich seien, habe es bereits im Sommer die „Ferien in die Tüten“ gegeben, um Kindern und Jugendlichen die Ferien daheim erleben zu lassen. „Die Aktion im Sommer ist sehr gut angekommen und wir haben überlegt, für die nach wie vor bestehende Coronazeit eine ähnliche Aktion zu machen“, erklärt Jugendreferentin Sabine Pandey.
Dieses umfangreiche Vorhaben sei ein großer Aufwand, betont ihre Kollegin Melanie Sterkel. Von der Jugendstelle Traunstein sei zwar die Initiative ausgegangen, „aber die Umsetzung ist mit nur zwei Teilzeitkräften nicht möglich“. Schnell fand sich deshalb ein Team aus Ehren- und Hauptamtlichen, von denen jeder sein Wissen und eigene Ideen einbrachte. Wie zum Beispiel Uschi, Gemeindereferentin im Ruhestand, der es einfach Spaß mache, „gemeinsam was auf die Beine zu stellen“. In digitalen Treffen wurden Aufgaben verteilt und das weitere Vorgehen besprochen. Es wurde gebastelt, gestaltet, eingekauft, bestellt und gelayoutet. Der letzte Schritt ist das Befüllen der Tüten.