Hoppala, beinahe hätte ich den Termin übersehen. Abgabe für diesen Artikel wäre gestern gewesen. Doch heute Früh hat mich die freundliche Redakteurin der Kirchenzeitung erinnert. Manchmal scheint die Zeit dahinzufliegen: Das Alltägliche fordert ausreichend, das, was dringend ansteht, muss schnell bearbeitet werden, dafür bleibt etwas anderes liegen. Besonders wenn die Tage eng getaktet sind, gibt es wenig Raum für Kreativität und Besinnung. Viele Menschen wie ich empfinden das als Druck und Belastung. Niemand von uns kann einfach nur funktionieren, dann wären wir ja wie Maschinen. Man ist in Gefahr, sich selbst zu verlieren. Bleibt da überhaupt noch Zeit für Gott?
Die Tage vor der Adventszeit sind in der kirchlichen Liturgie besonders der Wiederkunft Christi gewidmet. Wir schauen auf das Ende der Zeit, wenn Christus wiederkommt, um uns zu erlösen. Besonders im biblischen Buch der Offenbarung des Johannes spricht Gott ein Trostwort für alle, die geduldig ausharren: „Ich komme bald. Halte fest, was du hast, damit kein anderer deinen Kranz bekommt.“ (Offb 3,11).