Oberammergau – Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu den Passionsspielen 2020 in Oberammergau ist geschafft. Mit dem Aschermittwoch sind fast alle 2.000 Mitwirkenden dazu aufgerufen, sich ihre Haare – bei den Männern auch die Bärte – wachsen zu lassen. Eine lustige Tradition, wie Spielleiter Christian Stückl meint, die man mit Sicherheit nicht so schnell abschaffen werde. Denn schließlich verbinde so ein äußeres Zeichen, das Dorf wachse wieder zusammen und man identifiziere sich wieder mehr mit Oberammergau und der Passion. Das sehen auch die Schauspieler so. „Jetzt gehts richtig los“, freuen sich die meisten. „Das ist der offizielle Startschuss, der auch nach außen hin sichtbar ist.“ Ausgenommen sind aber wie immer die Römer. Erstmals werden allerdings auch die Männer aus dem Chor „betroffen“ sein.
Zwischenstand hinter den Kulissen
Doch nicht nur an dem wachsendem Kopf- und Barthaar lässt sich die nahende Passion erkennen. Sowohl Schauspieler als auch Musiker haben bereits in diesem Jahr die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen. So wird im Sommer das Pestspiel stattfinden. Bei diesem Testspiel können sich vor allem die jungen Schauspieler erstmals auf der großen Bühne behaupten. Für Chor und Orchester steht mit „Chor Fantasien“ ein großer Konzertabend im Juli an. „Während allerdings für die Schauspieler aktuell noch keine Proben stattfinden, sind die über 100 Chorsänger, sowie die ebenfalls über 100 Instrumentalisten bereits wöchentlich mehrmals in Proben gefordert“, erzählt der musikalische Leiter Markus Zwink.