München – Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat das Engagement junger Menschen für den Erhalt der Schöpfung gewürdigt. "Es freut mich, was in den 'Fridays for Future'-Demonstrationen stattfindet. Wir wollen das als Kirche begleiten und ermutigen", sagte der Erzbischof am Samstag bei einem Gottesdienst anlässlich des zehnjährigen Bestehens des internationalen Freiwilligendienstes der Erzdiözese in München. Um die Erde als "gemeinsames Haus der Schöpfung" zu bewahren, seien gemeinsames Denken und globales Handeln wichtig. Diese Maximen habe sich auch der Freiwilligendienst auf die Fahnen geschrieben.
Freiwilligendienst in Südamerika
Marx kündigte eine Stärkung dieser Form des Engagements an. Der Freiwilligendienst sei "eine der zukunftsweisenden Initiativen, die zeigt, wofür Kirche steht". Seit der Gründung im Jahr 2009 waren im Rahmen des Programms mehr als 100 junge Frauen und Männer zwischen 18 und 28 Jahren jeweils ein Jahr lang in sozialen Projekten in den südamerikanischen Ländern Ecuador, Bolivien oder Argentinien im Einsatz.
Seit 2014 gibt es auch einen Austausch in umgekehrter Richtung. Junge Frauen und Männer aus Ecuador, mit dessen katholischer Kirche die Erzdiözese München und Freising seit fast 60 Jahren eine Partnerschaft pflegt, arbeiten ein Jahr lang in einem sozialen Projekt in der Erzdiözese mit. 15 junge Leute haben seither von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.
Weitere Informationen zu beiden Programmen sind hier zu finden. (kna)