München – „Ich bin ehrlich gesagt auch ein bisschen froh, dass die Lernerei jetzt erst einmal beendet ist,“ gibt Franziska Maier, neue Gemeindereferentin im Pfarrverband Neumarkt-St. Veit (Dekanat Mühldorf), nach dem Gottesdienst augenzwinkernd zu. Hinter ihr und ihren Kollegen liegen mehrjährige theologische Studien und eine praxisnahe Ausbildung, die sie auf ihre kommenden Aufgaben vorbereiten sollen. Der Aussendungsgottesdienst, überschrieben mit dem Bibelvers „Erleuchte die Augen unseres Herzens“ aus dem Epheserbrief, bildet gleichermaßen den Abschluss der anstrengenden Ausbildungszeit wie auch den Start in einen neuen Lebensabschnitt. Die musikalische Mess-Gestaltung bewegt sich zwischen Orgel und Gotteslob sowie neuem geistlichen Liedgut nebst Gitarre und Keyboard.
Aussendungsgottesdienst Lebendiges Licht
22.10.2018
Vier neue Gemeindereferentinnen und -referenten sowie zwei neue Mitarbeiterinnen in der Pastoral für das Erzbistum hat Generalvikar Peter Beer in der Neuhauser Pfarrkirche St. Clemens ausgesandt.


Authentisch sprechen
Generalvikar Beer, der den Gottesdienst feiert, weist in seiner Predigt gerade darauf hin, wie wichtig als Seelsorger ein „authentisches Sprechen“ sei: „Authentisch sprechen, das heißt, ein richtiges Maß zwischen zu viel und zu wenig sprechen zu finden, keine leeren Floskeln zu verwenden und vor allem den Menschen zuzuhören.“ Das, was sie sagen, sollen die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch leben; die richtigen Worte würden sich aus ihrer Beziehung zu Christus ergeben, ist sich der Generalvikar sicher. In diesem Zusammenhang erinnert Beer an die persönliche Herzens-Erleuchtung eines jeden Gläubigen: Diese komme nur von Innen und sei, so wie das flackernde Licht einer Kerze, ein lebendiges und dynamisches Licht. Nur durch beständiges Zutun könne sie am Brennen erhalten werden.
Verkündigung des Evangeliums
Nach der Bereitschaftserklärung der vier Gemeindereferentinnen und -referenten und der zwei zukünftigen Mitarbeiterinnen in der Pastoral erteilt der Generalvikar die Sendung und beauftragt sie, bei der Verkündigung des Evangeliums mitzuwirken und die Kirche im Erzbistum mit aufzubauen.
Die neue Gemeindereferentin Eugenia Vesely bedauert ein wenig, dass Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg – so wie es eigentlich geplant war – den Gottesdienst nicht feiern konnte. Er war stattdessen in Freising beim zeitgleichen Requiem für seinen Vorgänger im Amt des Münchner Weihbischofs, Engelbert Siebler.
Beim Stehempfang nach der Feier sind sich die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einig: „Der Gottesdienst hat uns allen die Kraft gegeben, die vor uns liegenden Aufgaben anzupacken und zu meistern.“ (Céline Kuklik)
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