Für alle Krippen-Liebhaber gibt es in der heurigen Advents- und Weihnachtszeit einen Grund zum Feiern. Vor 800 Jahren hat der Heilige Franz von Assisi in Greccio ein historisches Krippenspiel inszeniert. Es gilt als die Geburtsstunde der Weihnachtskrippe. Die damals neue Weise, die Weihnachtsbotschaft zu verkünden, ist zeitlos und berührt die Menschen bis heute. Zum Jubiläum haben die Münchner Krippenfreunde ihre Schätze aus dem Vereinskeller geholt, erklärt der Vorsitzende der Krippler, Bastian Riediger. „Die wertvollste Krippe ist eine Altmünchner Krippe der Familie Schachinger. Die hat der Verein geerbt. Das sind weit über 200 Figuren zwischen 1750 und 1900. Unter anderem gehört ein Engel von Ignaz Günther zur Schachinger-Krippe“.
Schachinger-Krippe mit Ungeheuern und Fabelwesen
Allein für die Schachinger-Krippe lohne es sich, die aktuelle Krippenschau der Münchner Krippler im Rathaus von Gröbenzell zu besuchen. Bei der gut fünf Meter langen Krippen-Darstellung gäbe es immer wieder etwas Neues zu entdecken, so Riediger. „Nicht nur die Weihnachtszene ist in der Schachinger-Krippe abgebildet, sondern auch die Flucht der Heiligen Familie nach Ägypten. Die hat dann ganz typische Münchner Figuren, zum Beispiel die ganzen Begleitfiguren mit Ungeheuern und Fabelwesen“.