München – „Die Kirche“ – wer ist das überhaupt? Viele dürften Bilder von Priestern in feierlichen Messgewändern im Sinn haben, von Kathedralen und kleinen Kapellen. Sie haben vielleicht den Geruch von Weihrauch in der Nase, denken an den Papst im Vatikan und an die lange, bewegte Geschichte der Institution Kirche. Aber Kirche geht weit über diese bekannten Bilder hinaus, tagtäglich setzen sich Menschen in ihrem Namen für unsere Gesellschaft ein. In Kindertagesstätten und Schulen, in Alters- und Pflegeheimen, in Obdachlosenunterkünften und Frauenhäusern. Auch im Erzbistum München und Freising gibt es viele katholische Sozialverbände und Vereine, bekannte wie die Caritas oder den Sozialdienst katholischer Frauen e.V., aber auch weniger bekannte wie den St-Vinzentius Zentralverein. Und um die vorzustellen gibt es ab dem 4. Juni eine neue, wöchentliche Sendung im Münchner Kirchenradio: „Total Sozial“.
Zusammenarbeit mit erzbischöflichen Ordinariat
Das Münchner Kirchenradio und das Ressort 6 (Caritas und Beratung) im erzbischöflichen Ordinariat arbeiten für „Total Sozial“ zusammen und wollen zeigen, dass die kirchlichen Verbände die gesellschaftlichen Herausforderungen erkennen und dass sie die Botschaft des Evangeliums in aktive Hilfe am Nächsten umsetzen. Dafür soll jeder Verband in einer eigenen Sendestunde die Gelegenheit bekommen, sich und seine Arbeit ausführlich vorzustellen.
In der ersten Ausgabe, die am Montag, 4. Juni, um 14 Uhr Premiere hat, stellt Moderator Lukas Schöne den katholischen Männerfürsorgeverein (KMFV) vor, der Menschen unter anderem mit dem Bus- und Bahnbegleitservice auf dem zweiten Arbeitsmarkt eine neue Perspektive bietet. Dafür hat er mit Thomas Ballweg, Experte für Arbeit und Beschäftigung beim KMFV, gesprochen und Laszlo Ihmke begleitet, der beim Bus-und Bahnbegleitservice arbeitet und dadurch seine Arbeitslosigkeit überwunden hat.