Aschau im Chiemgau – Der Corona-Virus hat es erforderlich gemacht, dass die Primiz des Mühldorfer Neupriesters Andreas Kolb nicht wie geplant in seiner Heimatpfarrei St. Nikolaus stattfinden konnte. Da der junge Mann ein begeisterter Bergfex ist, wurde umgeplant, die Primiz fand auf der Kampenwand statt. Um 11 Uhr begann die Messe bei herrlichstem Bergwetter. Coronabedingt konnten nur 50 Gäste daran teilnehmen – Familie und Freunde sowie viele Begleiter aus der theologischen Ausbildung im Priesterseminar.
Herrlicher Blick auf den Chiemsee
Einige Unentwegte trafen sich bereits um 8 Uhr am Parkplatz Hintergschwend/Aigen und begannen den besonderen Tag mit einer zweistündigen Bergwanderung. Andere nutzten die Seilbahn, um nach oben zu kommen. Von der Bergstation der Kampenwandbahn eine knappe halbe Stunde zu Fuß entfernt liegt die Steinlingalm. Von dort blickt man einerseits hinunter ins Tal, erkennt den Chiemsee mit Herren-, Kraut- und Fraueninsel, auf der anderen Seite steht man staunend vor dem gigantischen Massiv des Kampenwandgipfels.
Dort oben, direkt neben der Steinlingalm, gibt es eine idyllisch gelegene Kapelle, wo ein Altar aufgebaut und ein Areal abgegrenzt war. Die Kapelle ist nicht besonders groß, genau genommen passen dort nur vier Bläser der Obinger Blaskapelle hinein, zwei Trompeter und zwei Posaunisten.