München – Mehrere tausend Jugendliche werden am Samstag zur jährlichen Jugendkorbinianswallfahrt in Freising erwartet. Dort beginnt im Mariendom um 16 Uhr ein Festgottesdienst mit dem Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx. Das Lied "Brennen, damit das Leben leuchtet", das Kathi Stimmer-Salzeder mit ihrer Schwester Theresa Hartinger komponiert hat, erfährt dabei seine Uraufführung. Später ziehen die Teilnehmer durch die Stadt bis zum Festplatz in der Luitpoldanlage, wo um 18 Uhr das Jugendkorbinian-Festival beginnt.
Auf dem mit Zelten ausgestatteten Platz werden Aktionen und Workshops zum Motto "wachgeküsst" angeboten. Ein Schwerpunktthema ist die Nachhaltigkeit. Von Upcycling-Angeboten über die Auseinandersetzung mit Plastikmüll und dem eigenen ökologischen Fußabdruck bis zum Aufladen des Handy-Akkus mittels "Energie-Radl" reicht das Spektrum. In der "Event-Area" kann getanzt werden. In der "Spiri-Area" gibt es Angebote rund um den Glauben.
Der Festgottesdienst am Samstag, den 16. November, um 16:00 Uhr, mit Kardinal Reinhard Marx wird live übertragen.
Zwei junge Darsteller der Passionsspiele in Oberammergau geben auf der Bühne der "Kult-Area" Auskunft über ihre Rollen, wie es heißt. Mit den im Mai erstmals stattfindenden Jugendtagen sollen die Passionsspiele einem jungen Publikum nahe gebracht werden, das Erzbischöfliche Jugendamt der Erzdiözese München und Freising ist am Begleitprogramm beteiligt. In der "Genuss-Area" sind Speisen und Getränke erhältlich. Mit einem spirituellen Impuls um 22.30 Uhr in der "Event-Area" endet die Wallfahrt.
Vorbild Korbinian
Bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag pilgern Jugendliche und junge Erwachsene aus der Erzdiözese zu Fuß vom Münchner Liebfrauendom zum Freisinger Mariendom. Veranstalter der Jugendkorbinianswallfahrt sind das Erzbischöfliche Jugendamt München und Freising und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend in der Erzdiözese München und Freising.
Der Ursprung der Wallfahrt, die zu einer der größten Jugendwallfahrten in Süddeutschland zählt, reicht ins Jahr 1942 zurück. Die Wallfahrt ist nach dem Diözesanpatron Korbinian benannt, dessen Reliquien im Freisinger Dom verehrt werden. Korbinian, der im achten Jahrhundert als Wanderbischof den christlichen Glauben in Altbayern verkündete und um 730 in Freising starb, ist der Patron des Erzbistums München und Freising. (kna)