Langrain – „Bei schönem Wetter können wir bis nach Ruhpolding schauen, in den Geburtsort unseres Weihbischofs“, freuen sich die Eheleute Rita und Anton Keilhacker aus Langrain, die kürzlich auf ihrem Hof hohen Besuch empfangen durften. Weihbischof Bernhard Haßlberger reiste mit Johann Mayer, dem Vorsitzenden der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) sowie weiteren Ehren- und Hauptamtlichen der KLB und der Landpastoral in die Gemeinde Reichertsheim. Auf 600 Metern Höhe liegt dort der Milchviehbetrieb der Familie Keilhacker. Zwei Generationen bewohnen das idyllisch gelegene Anwesen. Wie Weihbischof Bernhard Haßlberger betonte, ist es der Kirche ein großes Anliegen, Kontakt zur Landbevölkerung und zum Bauernstand zu halten. Der Weihbischof und seine Delegation wollten einen Einblick über die Situation der Landwirte gewinnen.
Erhalt der Schöpfung wird vernachlässigt
Mit dem Kinderlied „Wenn im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt“ hat das heutige Leben der Landwirte natürlich nicht mehr viel zu tun, das weiß Anton Keilhacker und beklagt: „Bei der zunehmend industrialisierten Landwirtschaft geht es nur noch um Gewinn und nicht mehr um den Erhalt der Schöpfung.“ Die Keilhackers gehören mit ihren 60 Milchkühen samt der weiblichen Nachzucht noch zu einem überschaubaren Betrieb. „Wir sind mit unserem Leben und unserer Arbeit zufrieden, wenn es auch nicht immer einfach ist“, so Bäuerin Rita Keilhacker. Ihre Felder bewirtschaftet die Familie ausschließlich für den Eigenbedarf.