Der erste Sonntag nach Ostern wird in der katholischen Kirche als Weißer Sonntag begangen. Als klassisches Datum für die feierliche Erstkommunion ist er erstmals im 17. Jahrhundert erwähnt. Der Name leitet sich von den weißen Gewändern ab, die die Neugetauften in der Frühzeit des Christentums trugen.
Als sichtbares Zeichen für das empfangene Taufsakrament sollten die Gewänder die Reinigung durch das Taufwasser versinnbildlichen und ein Zeichen für den in Christus neu geborenen Menschen sein. Ab dem siebten Jahrhundert trugen die erwachsenen Täuflinge die weißen Kleider von Karsamstag oder dem Ostertag an - den üblichen Taufterminen - acht Tage lang, die sogenannte "Weiße Woche".