München – Der katholische Sportverband DJK (Deutsche Jugendkraft) will ein Zeichen für einen fairen und sauberen Sport setzen. Das machen sie mit neon-grünen Schnürsenkeln: Jeder, der einen solchen trägt, bekennt Farbe und steht für Sport ohne Doping. 19 000 Schnürsenkel wurden bereits verteilt. Bestellen kann sie jeder beim DJK.
Doping gibt es auch im Hobby-Bereich
Die Juniorbotschafterin für Dopingprävention, Stefanie Lenk, warnt davor Doping nur mit dem Profisport zu verbinden. Doping gibt es auch schon im Breitensport. Denn auch unter Hobby-Sportlern gibt es bereits eine Doping-Mentalität. Das bedeutet, dass man das Gefühl hat unbedingt etwas nehmen zu müssen, damit ich mir die Leistung zutrauen kann, so Lenk gegenüber der Münchner Kirchennachrichten. Eigentlich müsste der Mensch von sich aus psychisch stark genug sein und sagen „Ich kanns“ und wenn das nicht der Fall ist, sei es auch keine Niederlage. Sie selbst schaut die Olympischen Spiele mit gemischten Gefühlen. Die Anti-Doping-Beauftragte der DJK im Diözesanverband München und Freising hat Zweifel daran, dass es noch das Fairplay ist, wie es ursprünglich mal gedacht war.