Wie lange hat Jesus gelebt?
Jesus soll um das Jahr 6 vor unserer Zeitrechnung in Palästina, in der kleinen Stadt Bethlehem, geboren worden sein. Seine Mutter hieß Maria, als sein Vater galt der Zimmermann Josef aus Nazareth. Dort wuchs Jesus auf. Mit etwa 30 Jahren begann er als Wanderprediger aufzutreten und den Anbruch des Reiches Gottes zu verkünden. Ungefähr drei Jahre später wurde er unter dem Vorwurf der Gotteslästerung am Kreuz in Jerusalem hingerichtet.
Was bedeutet Jesu ganzer Name?
Jesus stammt vom aramäischen Isa, der Retter. Christus ist die lateinische Form des griechischen Christos, der Gesalbte. Zu früheren Zeiten wurden Könige und Herrscher gesalbt. Für Christen ist Jesus also Retter und König.
Was berichtet die Bibel über Jesu Geburt?
Nach christlichem Verständnis wird Gott Mensch, indem er seinen Sohn als neugeborenes Kind auf diese Welt schickt. Aus Liebe zu den Menschen will Gott sie durch Jesus erlösen. Die Geburt Jesu wird an Weihnachten gefeiert. Die Vorstellungen von Weihnachten hat vor allem der Bericht des Evangelisten Lukas geprägt. Bei ihm finden sich die populären Erzählungen von der Herbergssuche, der Geburt im Stall und von den Hirten auf den Feldern, denen ein Engel verkündet: "Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt." Das Ganze soll sich bei Bethlehem zugetragen haben. In der knapp zehn Kilometer von Jerusalem entfernten palästinensischen Stadt steht heute die Geburtskirche. Im Matthäus-Evangelium wird Jesu Geburt nur kurz erwähnt, bei Markus und Johannes kommt sie gar nicht vor.
Welche Wunder hat Jesus vollbracht?
Das Neue Testament berichtet von rund 40 Wundern und Zeichen Jesu. Die Wunder, die Jesus tut, sind nichts Magisches. Sie sollen denen, die glauben wollen, aber dennoch zweifeln, als göttliche Offenbarung dienen. Jesus selbst verstand seine Wunder als Zeichen des bereits angebrochenen Reich Gottes. Zwar beschreiben die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes die Wunder Jesu unterschiedlich. Was sie aber alle eint, ist, dass sie diese als Zeichen dafür interpretierten, was Jesu Botschaft war: Dass er als Sohn und Messias eines barmherzigen Gottes auf die Erde gesandt wurde. Deshalb haben die meisten Wunder Jesu auch den Charakter eines heilenden Erbarmens: Wer Jesus gläubig bittet, wird von Blindheit, Aussatz, Verkrüppelung, Stummheit oder quälenden Dämonen befreit. Die Wundertätigkeit Jesu gipfelt schließlich in der Auferweckung des verstorbenen Lazarus. Sie untermauert sein zentrales Versprechen: "Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt".