Kochel – Die bayerischen Gebirgsschützen werden voraussichtlich mit rund 200 Mann am Requiem für den an Silvester gestorbenen Benedikt XVI. in Rom teilnehmen. Das sagte der Vorsitzende des Bunds Bayerischer Gebirgsschützen-Kompanien, Martin Haberfellner, am Montag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Er selbst, sein Stellvertreter Hans Baur und zwei weitere Kollegen würden in der Delegation von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) mitfliegen. Weiter sei geplant, dass am Mittwoch fünf Busse mit Mitgliedern aus unterschiedlichen Kompanien Richtung Italien aufbrechen.
Benedikt XVI. war Ehrenmitglied bei den Gebirgsschützen Tegernsee
Dabei sein würden auf alle Fälle Vertreter der Kompanien Traunstein und Tegernsee, sagte Haberfellner. Bei letzterer war Benedikt mehr als 20 Jahre Ehrenmitglied. Ihre Waffen werden die Gebirgsschützen nicht im Gepäck haben. Denn dafür hätte man sechs Wochen vorher beim italienischen Staat eine Genehmigung beantragen müssen. "Das wollen wir auch gar nicht. Was tun wir bei einem Trauergottesdienst mit Waffen? Es geht darum, dass man da ist, und dem Verstobenen die letzte Ehre erweist", so der Vorsitzende. Schon von ihrer Kleidung her würden die Gebirgsschützen mit Sicherheit einen "relativ hohen Wiedererkennungswert" haben.