München – „Ohne Erwachsenenbildung sieht die katholische Kirche schlecht aus.“ Mit diesem Zitat von Peter Beer, Generalvikar der Erzdiözese, eröffnete Peter Benthues die Mitgliederversammlung des Münchner Bildungswerks (MBW) am 12. Mai 2016 in der Pfarrei St. Bonifaz.
Der 1. Vorsitzende von Deutschlands größter Einrichtung der katholischen Erwachsenenbildung betonte in seinem Jahresbericht für 2015, dass der Kernbereich Theologie und Ethik mittlerweile fast ein Drittel der rund 5.000 Veranstaltungen abdeckt, die das MBW jährlich durchführt.
Zu den Höhepunkten zählen die Reihe „Das geistliche Lied – gesungen und gedeutet“ und die Donnerstagsgespräche „Theologie im Vorübergehen“, die zusammen mit der Dombuchhandlung angeboten werden. „Im Mittelpunkt unserer Bildungsarbeit steht immer der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen in allen Lebensvollzügen. Ausgangspunkt ist stets das christliche Menschenbild“, sagte Peter Benthues.
Unter den 100.000 Teilnehmenden seien 2015 auch viele Flüchtlinge gewesen. Für diese Gruppe bietet das MBW Deutschkurse, Integrationsseminare und sogar eigene Stadtrundgänge an. „Hier zeigt sich, wie qualitätsvoll und professionell das Münchner Bildungswerk auf zeitgemäße Herausforderungen reagiert“, so Benthues.
Die Delegierten der 224 Mitgliedseinrichtungen wählten den 78-jährigen Peter Benthues wieder zum 1. Vorsitzenden des gemeinnützigen Vereins. Der leitende Regierungsdirektor im Ruhestand aus der Pfarrei St. Wilhelm in Oberschleißheim führt das MBW schon seit 14 Jahren.
Ursula Mayer, die langjährige stellvertretende Vorsitzende, war wegen ihrer großen Beanspruchung als Bürgermeisterin von Höhenkirchen-Siegertsbrunn nicht mehr zur Wahl angetreten. Der neue 2. Vorsitzende ist Engelbert Fuchtmann aus der Pfarrei St. Michael in Berg am Laim. Der 70-Jährige ist Professor für Psychologie an der Hochschule München.
