Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat am Freitag die Sternsinger in der Bayrischen Staatskanzlei empfangen. Die sechs Mädchen und sechs Jungen waren aus dem Bistum Würzburg stellvertretend für alle Sternsinger nach München gereist, die sich um den Jahreswechsel am Dreikönigssingen beteiligen. Einige der Sternsinger kamen aus der Pfarrei St. Peter und Paul in Burglauer, andere aus der Pfarrei St. Bartholomäus in Volkach. Außerdem waren zwei Freiwillige aus dem Bistum Óbidos in Brasilien mit dabei. Seit 2009 dürfen jedes Jahr Sternsinger aus einem der bayrischen Bistümer nach München fahren, um in der Staatskanzlei dem Ministerpräsidenten den Segen zu überbringen.
Sternsinger appellieren für mehr Klimaschutz
Die Sternsinger hatten nicht nur Kostüme und Kreide mitgebracht, sondern auch Geschenke und einen Appell. Gemäß dem diesjährigen Motto appellierten die Sternsinger an Söder für mehr Klimaschutz. Ein Auftrag, dem der Landesvater offenbar nachkommen will: „Eure Anliegen sind Anliegen, die ich auch habe", sagte Söder und verwies auf das Engagement der bayerischen Staatsregierung in Sachen Klimapolitik. „Das ist unser Hauptauftrag in der Politik, nicht nur für die Gegenwart zu leben, sondern auch die Zukunft zu sichern und den nächsten Generationen die gleichen Chancen zu bieten, wie wir sie hatten, und einigen Generationen wieder bessere Chancen zu geben.“
Segen für den Ministerpräsidenten
In ihren bunten Königsgewändern sangen die Mädchen und Jungen die Lieder „Wir kommen daher aus dem Morgenland“ sowie „Am Himmel strahlt ein Stern“, begleitet von Söders Klatschen. Dabei sangen die Sternsinger für den Ministerpräsidenten nicht nur klassische Sternsingerlieder, sondern auch ein Ständchen anlässlich dessen 57. Geburtstag. Anschließend schrieben die als Heilige Drei Könige verkleideten Sternsinger mit weißer Kreide "20*C+M+B+23" über eine Tür in der Zirbelstube der Staatskanzlei. Die Abkürzung steht für "Christus Mansionem Benedicat" (Christus segne dieses Haus).
Söder nahm den Segen dankend an: „Den Segen können wir in diesen Zeiten gut gebrauchen.“ Der Ministerpräsident lobte die Mädchen und Jungen für ihr Engagement als Sternsinger und zeigte sich erfreut über die Tradition, die dahintersteht. „Die Sternsinger sind ein Teil der christlich-abendländischen Tradition und die tut unserem Land gut, hält zusammen, schafft Vertrauen und Verbindung.“