München – Über 30 Tage bis zum Fest Kreuzerhöhung am 14. September finden in den beiden Kirchen täglich Gottesdienste, Andachten und Rosenkranzgebete statt. Auch heute noch pilgern Menschen in allen Lebenslagen, pfarrliche Gruppen oder Touristen zu den beiden Gnadenorten, um Ruhe und Einkehr zu finden.
Die Gläubigen werden zudem mit Kreuzpartikeln, der Legende nach echte Splitter des Kreuzes Christi, gesegnet. Der Ramersdorfer Kreuzpartikel geht auf ein Geschenk im Jahre 1379 von Herzog Otto V. zurück, dessen Vater, Kaiser Ludwig der Bayer, den Partikel stets in einem Umhängekreuz getragen hat. Die Geschichte der Wallfahrt in Maria Thalkirchen begann ebenfalls mit einem Kreuzpartikel, den der bayerische Herzog Al-brecht III. der Pfarrkirche vor dem Jahr 1460 stiftete.
Gottesdienst im Festzelt
In der Pfarrei Maria Ramersdorf findet zur Eröffnung des Frauendreißigers und zum Patrozinium der Kirche am 15. August die Segnung der Kräuterbuschen statt. Da die Wallfahrtskirche noch bis 2017 wegen Renovierung geschlossen ist, findet der Gottesdienst ab 10 Uhr im Festzelt im benachbarten Pfarrgarten statt. Zelebrant ist Monsignore Professor Heinrich Döring. Es erklingt festliche Musik für Bläser und Sopran Solo (Maryte Löffler). Anschließend wird zum Stehempfang in den Pfarrgarten eingeladen. Das tägliche Wallfahrtsprogramm im Festzelt ist wie folgt gestaltet: 5.30 Uhr Rosenkranz, 16 Uhr Marienfeier und Andacht mit Kreuzauflegung, 17 Uhr eucharistische Anbetung und Beichtgelegenheit, 17.30 Uhr Rosenkranz, 18 Uhr Eucharistiefeier, Segnung mit dem Kreuzpartikel.