Chorkapelle in Frauenwörth erneuert

Segen für das Herzstück

Nachdem die letzte Renovierung gut fünfzig Jahre zurückgelegen hat, freuen sich die Benediktinerinnen von Frauenwörth im Chiemsee nun über die erneuerte Chorkapelle. Die feierliche Einweihung nahm Weihbischof Bischof vor. Im Gäste-Bereich sind allerdings noch einige Arbeiten erforderlich.

Weihbischof Bischof segnete die Benediktinerinnen von Frauenwörth. (Bild: Hötzelsperger) © Hötzelsperger

Frauenchiemsee – Die Benediktinerinnen-Abtei Frauenwörth im Chiemsee kann sich einer erneuerten Chorkapelle erfreuen. Die bisherige als Mittelpunkt und Herzstück des benediktinischen Lebensvollzugs bedurfte einer gründlichen Renovierung, nachdem die letzte gut fünfzig Jahre zurücklag. Die feierliche Einweihung der neuen Chorkapelle nahm bei einem Festgottesdienst mit Orgelsegnung und Altarweihe Weihbischof Wolfgang Bischof vor.

Zu Beginn dankte Äbtissin Johanna Mayer allen Handwerkern, der Schwesterngemeinschaft, den vielen Spendern und schließlich dem Herrgott selbst, der letztlich der Geber aller Gebenden ist und ohne den das Haus nicht hätte ?erbaut werden können. Drei Jahre war der Konvent bemüht, den von Grund auf sanierungsbedürftigen Raum, einschließlich Fußboden, Heizung, Elektrik und Belüftung zu erneuern. Dazu kam die Ausstattung mit Orgel, Chorgestühl, Altar, Tabernakel, Ambo, Mariensäule und Bestuhlung für die Gäste. Für den Gäste-Bereich der Kapelle sind noch einige Arbeiten erforderlich, deswegen – und zur abschließenden Finanzierung des gesamten Bauwerks – werden weiterhin Spenden gern angenommen.

Nach dem Gottesdienst mit Weihbischof Bischof, dem langjährigen Insel-Kurat Pfarrer Konrad Kronast und weiterem liturgischem Dienst dankte Bruder Thomas Hessler vom Europakloster Gut Aich in St. Gilgen am Wolfgangsee als Koordinator der künstlerischen Ausgestaltung der Chorkapelle den Mitarbeitern der Kunstwerkstätten seines Klosters, Architekt Helmut Birner, dem Zisterzienser-Kloster Schlierbach in Oberösterreich für die Glasobjekte, dem Ammerseer Kunstschmied Rudolf Klingel für die Bronze-Kunstwerke und der Schreinerei Kurfer aus Unterwössen für die Holzarbeiten. Die neue Orgel, die dem Neuausbau mit zehn Registern stilistisch angepasst wurde, wurde von Johann Pieringer, Orgelbaumeister aus der Stadt Haag in Österreich, vorgestellt. (Anton Hötzelsperger)