München – Per Zufall haben Bauarbeiter in München bei der Erweiterung des Großhesselohers Isarwehrs wertvolle Teile der ehemaligen Hauptsynagoge gefunden. Bernhard Purin, der Direktor des Jüdischen Museums in München, wurde als einer der Ersten über die Funde informiert: „Es war eine große Überraschung, weil wir immer gerätselt haben, wo diese Abbruchteile der Synagoge verblieben sind.“
Fund der Gebetstafel außergewöhnlich
Besonders außergewöhnlich ist der Fund einer nahezu unversehrten Gebotstafel aus Stein, sagt der Direktor des jüdischen Museums: „Die Gesetzestafel hat etwas sehr Symbolisches. Ähnlich wie das Kreuz in der Kirche ist sie ein zentraler Punkt, den man beim Gebet sieht.“ Die anderen Teile seien Wand- und Säulenteile mit Verzierungen. Von Architektur her könnten die auch von einer Kirche stammen. Mit der Gesetzestafel habe man ein sehr symbolträchtiges Objekt.